Kombi 11
27.11. - 04.12.2024




04.11. - 10.11.2023
Projektraum im Kunstquartier Bethanien, Berlin
https://kombi-ausstellungen-bethanien.blogspot.com/
http://kunstquartier-bethanien.de/
Instagram: @kombi_ausstellungen

Eröffnung: Freitag, den 03.11. 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Red like the Sea
Der Titel bezieht sich auf den Vorgang der Rekontextualisierung, welcher von Zineb Sedira in einem Künstlergespräch angesprochen wird:
„The sea that is supposed to be blue is perhaps coming closer to the red color now, you know…..“

Das Kombi- Projekt im Projektraum im Kunstquartier Bethanien fing 2012 an, initiiert von Studierenden aus drei Fachklassen der UdK Berlin. Dem Projekt haben sich im Laufe der Zeit weitere Fachklassen angeschlossen, in 2023 haben wir Bewerbungen aus 38 Fachklassen erhalten, aus der BRD und aus dem Ausland. Professor*innen unterstützen das Projekt, schlagen Studierende aus ihren Klassen vor, bauen z.T. die Arbeiten ihrer Studierenden im Projektraum zusammen mit den Aussteller*innen auf und führen im Projektraum Arbeitsgespräche. Andere dokumentieren die Ausstellung und besprechen diese dann in ihren Fachklassen an der UdK, oder an anderen Kunsthochschulen. Am Projekt beteiligen sich auch Alumni. Kombi soll in 2024 weitergehen.

Das Projekt ist offen für alle Kunstbereiche, gleichwohl werden bei der Bespielung der Räume Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ausstellungs-Beiträgen konstruiert und Gemeinsamkeiten hervorgehoben. Bei „Red like the sea“ gibt es einen kleinen Videoraum mit Stühlen wie in einem kleine Programm Kino, in einem anderen kleinen Raum gibt es eine Rauminstallation, getrennt vom großen Ausstellungsraum mit einer selbst gebauten Tür (wie für einen Zoo), im quadratischen Raum hängt nur Malerei und im großen Raum wird Malerei und Plastik gezeigt, von Studierenden die sowohl malen als auch Objekte bauen. In zwei Räumen werden Malerei und installative Arbeiten zu sehen sein.

Thematisch betrachtet gibt es, wie jetzt allgemein im gegenwärtigen Kunstgeschehen, die Identitätsproblematik, die Genderproblematik und andere sozio-politische Thematiken, Fragestellungen zu Figuration und Abstraktion, Fragen zu Neuinterpretationen, zu Rekontextualisierungen von Kunstproduktionen des kulturellen Erbes. Es gibt meditative Arbeiten, humorvolle, ironisch- sarkastische, poetische Beiträge, Allegorien und Arbeiten, in denen psychische Ausnahmezustände visualisiert werden. Die Auseinandersetzung mit neuen Technologien und das Verhältnis zwischen Technik und Individuum werden angesprochen.


Peter Branger